mobile marketing8110 days ago
Mobile Marketing. Wieder einmal ein nächstes gro�es Ding vor der Tür. Viele versuchen in dieser entstehenden Marketingdisziplin ihre Claims zu setzen, weil sie viel verspricht, manche mit mehr Substanz, manche mit ein bisschen weniger. Das Thema besetzen, in Post-New Economy Methodik. Was ist Mobile Marketing eigentlich? Eine subjektive Begriffsdefinition:
Als kleinster gemeinsamer Nenner gilt: Markenkommunikation über mobile Endgeräte. Dies schlie�t auch Push Dienste mit ein, welche nur Awareness schaffen wollen, Opt-In Mailings, SMS-Branding und Ähnliches. Das Problem hierbei ist gleichzeitig der grö�te Vorteil des Mediums Handy: Es ist mein persönlichstes, ein fast schon intimes Kommunikationsgerät. Kurzzeitig depressiven Konsumenten eine spa�orientierte Marke zu vermitteln, hat höchstwahrscheinlich negative Auswirkungen. 'Mir fehlt die gemeinsame Basis, ich verlasse dich! :::Romantisches Wochenende in Paris? Flüge für 2 ab 299:::' macht dasselbe Problem deutlich: Ich dringe in eine situative Befindlichkeit des Konsumenten ein, ohne sie zu kennen.
Sind SMS-Gewinnspiele oder Ähnliches Mobile Marketing? Selbstverständlich. Um Marktforschung zu betreiben, Response Rates zu messen oder als kleines Element komplexer Kampagnen. Ist es der Inbegriff von Mobile Marketing? Wir glauben nicht.
Mobile Marketing ist lediglich ein neues Medium und definiert keine neuen Spielregeln. Das Einzige, was Mobile Marketing neu macht, ist das Medium. Auch hier werden sich in Zukunft sorgfältig geplante und kreative Methoden durchsetzen. Es geht darum, das klassische Handwerk zu beherrschen und dabei gleichzeitig die Möglichkeiten, welche das Handy auf einzigartige Weise bietet, voll auszuschöpfen.
Hier kommt die technologische Kompetenz als kritischer Erfolgsfaktor ins Spiel: Erst das Verstehen, Implementieren und die kreative Nutzung der Verschiedensten im Handy vereinten Medienkanäle ermöglichen sophistizierte mobile Markenkommunikation: SMS, MMS, Premium Messaging, WAP, cHTML, i-mode, Voice, Location Based Services und vieles mehr. Womit wir beim nächsten Problem wären: Verlasse ich mich auf das, was der Markt jetzt schon anbietet und setze mich somit dem Risiko aus, nur so stark zu sein, wie das schwächste Glied in dieser Kette? Oder definiere ich die technologische Grundlage selbst?
Wir haben uns für den zweiten der beiden Wege entschieden und die Ergebnisse haben uns Recht gegeben. Aus der Kombination von hochtalentierten Entwicklern, offenen Standards und Open Source Technologien haben wir eine einzigartige Mobile Marketing Plattform geschaffen. Open Source war hierbei kein Dogma, sondern der einzige Weg, flexible Technologien so zu adaptieren, dass sie den hohen Anforderungen entsprechen. Eine leistungsfähige Messagingstruktur abonniert' verschiedenste Applikationen und Services, verknüpft sie mit den jeweils prädestiniertesten Kommunikationstechnologien und lässt somit unzählige Möglichkeiten, gleichzeitig aber auch eine homogene Basis entstehen. Zuverlässig, effizient und schnell.
So wie die Technologie Möglichkeiten eröffnet, so ist sie alleine aber fast wertlos. Es geht genauso um die wesentlichen Dinge des klassichen Marketings. Erst die Kombination macht Mobile Marketing so sinn- und wertvoll.
Mobile Marketingkampagnen am Beispiel unseres Pilotprojekts: In der Gründungsphase von spielplatz.cc entwickelten wir die die erste langfristige, über 12 Monate angelegte, Mobile Marketing Kampagne im deutschsprachigen Raum. Unser Kunde ist eine der grö�ten Österreichischen Banken bzw. der zur Bank gehörende Jugend-Club mit ca. 400.000 Mitgliedern. . Das Zielgruppenprofil definierte sich durch 14-27 jährige, freizeitorientierte und aktive Menschen, also gleichzeitig hohe Affinität zum Mobiltelefon. Das hätte es uns eigentlich leicht gemacht: Ein Gewinnspiel mit tollen Preisen, die zugehörige Aufgabe im Clubmagazin oder ein SMS-Eventinfoservice. Wir wollten mehr. Am Ende stand Lynn. Im Grunde war Lynn ein hauptsächlich per SMS kommunizierender Chatbot. Aber auch mehr. Sie war eine nach allen Regeln des Marketings konzipierte Kampagne, quer durchverschiedenste Medien, eine eigene Persöhnlichkeit in den Köpfen der Konsumenten.Und vor allem: Sie war Zielgruppe und Raiffeisenclub zugleich. Nicht die Tatsache des Handys als zentralem Kommunikationsmittel machte die Kampagne erfolgreich und glaubwürdig, sondern das was dahintersteht.